Innovative Ansätze zur Wassernutzung
Am 05.07.16 begingen der Verband der bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (VBEW) zusammen mit den Bayerischen Elektrizitätswerken (BEW) und der Lechwerke AG (LEW) in Günzburg den „Tag der Wasserkraft“. Dieser Tag wurde genutzt um, neben anderen aktuellen Fragestellungen der Wasserkraft, das Projekt INADAR vorzustellen.
Es zeigte sich schon bei den Begrüßungsworten von Herrn Dr. Schleich (Vorsitzender des VBEW-Arbeitsausschusses „Wasserkraft“, Vorstand der Rhein-Main-Donau AG), Herrn Hafner (Landrat Günzburg) sowie Herrn Gollmitzer (2. Bürgermeister Günzburg), dass sich die Fragestellungen in der Wasserkraft bei verschiedenen Akteuren decken und ähnliche Anforderungen an die Wasserkraft bestehen: Zugang zum Gewässer ermöglichen, Gewässer ökologisch aufwerten und gleichzeitig den Hochwasserschutz und die Anlagensicherheit gewährleisten.
Herr Prof. Dr. Pöhler griff dies auch in seinen Schlussworten mit dem Slogan „Teil der Lösung sein“ auf. Hierbei zeigte sich erneut, von welcher immensen Schlüsselbedeutung das Projekt INADAR ist.
Im Verlauf der Veranstaltung informierten ferner zwei Fachvorträge die Besucher.
Zunächst erläuterte Herr Overhoff (Ministerialrat, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz) in seinem Vortrag „Wasserkraft zwischen Klimawandel, Hochwasserschutz und WRRL“ die neuen Herausforderungen an Behörden und Akteure im Bereich der Wasserkraft. Hierbei Verwies er nicht nur auf das Projekt INADAR, sondern auch auf das neue LIFE+ Projekt ISOBEL (Integrated Solutions for Bed Load Management) in dem neue Ansätze zum Geschiebemanagement entwickelt werden.
Prof. Dr. Cyffka vom Aueninstitut in Neuburg erläutert in seinem Fachvortrag „Innovative Ansätze zur Dammsanierung und der ökologischen Verbesserung von Flussufern in Staubereichen“ die genauen Hintergründe des Projektes INADAR. Außerdem zeigte er auf, wie mit dem Projekt eine sinnvolle ökologische Verbesserung in einem Hybridgewässer aussehen kann.
Den Abschluss der Veranstaltung machte eine Bootsfahrt auf der historischen „Ulmer Schachtel“. Dies ermöglichte den Besuchern einen einmaligen Blick auf die Donau und die Öko – Bermen des Projektes INADAR von der Wasserseite aus.