Umsetzung

Öko-Bermen bei Offingen

Umsetzung

Ablauf des Projekts und der Baumaßnahmen

Bereits vor dem Start des Projekts INADAR testete LEW Wasserkraft bereits im Jahr 2016 das Prinzip der Öko-Bermen: Die Expertinnen und Experten haben zunächst an drei etwa 30 Meter langen Musterstrecken an der Donau ökologische Dämme angelegt. Anschließend entstanden die zwei Pilotstrecken von je 500 Metern Länge in den Staubereichen der Donaukraftwerke Oberelchingen und Offingen, die der Obere Donau Kraftwerke AG (ODK) gehören. Sie ist zudem Finanzierungspartnerin des Projekts. In Oberelchingen wurde neben der Sanierung auch die Dammerhöhung mit der neuen Methode erprobt.

Standorte INADAR

Die Baumaßnahmen gliederten sich im Wesentlichen in zwei Abschnitte: In einem ersten – technischen – Schritt wurde der Damm verbreitert beziehungsweise erhöht und auf der Wasserseite mit Wurzelschutzmatten ausgestattet. Die speziellen Matten haben eine Dichtungsfunktion und schützen so die Dämme der Staustufe. Anschließend wurden Kies und Sedimente aufgeschüttet (mehr zum Aufbau der Öko-Bermen lesen Sie hier).

Im zweiten Schritt wurden die ökologischen Maßnahmen in Angriff genommen und die Uferbereiche neu gestaltet. Mit Hilfe von Totholz, Kies und Wasserbausteinen entstanden auf den Sedimenten naturnahe Strukturen und damit wertvolle neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Nachdem sich die Verbreiterung des Damms gesetzt hatte, konnte der Damm erhöht werden.

Umsetzung in weiteren Staubereichen

Nach den positiven Erfahrungen im Rahmen des Projekts INADAR hat LEW Wasserkraft das Verfahren bereits in anderen Staubereichen an den Flüssen Donau und Lech eingesetzt. Weitere Maßnahmen sind in Planung.

Oberelchingen KW LuftbildFolie1     Folie1

Abb. 1 Mitte: Stauraum am KW Oberelchingen mit bestehendem Damm (links), rechts: Probestrecke der Öko-Berme am KW Offingen.

Was sind die Vorteile von Öko-Bermen und wie profitiert die Umwelt? Lesen Sie hier mehr über unsere Erfahrungen und die Ergebnisse des Projekts.