7.4.17 Elchingen – Gemeinderat von Elchingen informiert sich über den Projektfortschritt

Der Damm beim Donaukraftwerk Oberelchingen wandelt sich von einem leblosen Betonrand zum Biotop. Am 7. April 2017 besichtigte der Gemeinderat von Elchingen den Baufortschritt der Maßnahme. Bis Herbst 2017 wird der Damm mit sogenannten Öko-Bermen saniert. Ergänzend werden Steindämme, Totholz, Wasserbausteine und Wurzelstöcke angelagert und Inseln gebildet, um die ökologische Situation zu verbessern. In den neu geschaffenen Lebensräumen soll sich eine neue Artenvielfalt an Pflanzen, Tieren, Fischen und Amphibien ansiedeln.

28.11.16 INADAR Beurteilung des Baubeginns

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

INADAR Beurteilung des Baubeginns von Herrn Weißenburger / Herrn Bauer

 

22.11.16 Gundelfingen-Offingen – Start der ökologischen Damm-Sanierungsarbeiten in Offingen

Auf einer Länge von gut 500 m soll entlang der Nordseite der Donau bei der Staustufe Offingen der Damm ökologisch saniert werden. Die Arbeiten werden etwa 6 Wochen in Anspruch nehmen. Spezielle Bentonit-Matten sorgen sowohl für die Stabilität des Dammes, als auch für die Basis der ökologischen Uferstrukturen. Auf diese Weise werde wertvolle neue Lebensräume für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten entstehen.

Der Gundelfinger Stadtrat und der Offinger Marktgemeinderat informierten sich vor Ort über das Vorhaben.

14.11.16 INADAR Baustellenbesichtigung

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

INADAR Baustellenbesichtigung vom 14.11.2016

5.7.16 Tag der Wasserkraft

Innovative Ansätze zur Wassernutzung

Am 05.07.16 begingen der Verband der bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (VBEW) zusammen mit den Bayerischen Elektrizitätswerken (BEW) und der Lechwerke AG (LEW) in Günzburg den „Tag der Wasserkraft“. Dieser Tag wurde genutzt um, neben anderen aktuellen Fragestellungen der Wasserkraft, das Projekt INADAR vorzustellen.

Es zeigte sich schon bei den Begrüßungsworten von Herrn Dr. Schleich (Vorsitzender des VBEW-Arbeitsausschusses „Wasserkraft“, Vorstand der Rhein-Main-Donau AG), Herrn Hafner (Landrat Günzburg) sowie Herrn Gollmitzer (2. Bürgermeister Günzburg), dass sich die Fragestellungen in der Wasserkraft bei verschiedenen Akteuren decken und ähnliche Anforderungen an die Wasserkraft bestehen: Zugang zum Gewässer ermöglichen, Gewässer ökologisch aufwerten und gleichzeitig den Hochwasserschutz und die Anlagensicherheit gewährleisten.

Herr Prof. Dr. Pöhler griff dies auch in seinen Schlussworten mit dem Slogan „Teil der Lösung sein“ auf. Hierbei zeigte sich erneut, von welcher immensen Schlüsselbedeutung das Projekt INADAR ist.

Im Verlauf der Veranstaltung informierten ferner zwei Fachvorträge die Besucher.

Zunächst erläuterte Herr Overhoff (Ministerialrat, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz) in seinem Vortrag „Wasserkraft zwischen Klimawandel, Hochwasserschutz und WRRL“ die neuen Herausforderungen an Behörden und Akteure im Bereich der Wasserkraft. Hierbei Verwies er nicht nur auf das Projekt INADAR, sondern auch auf das neue LIFE+ Projekt ISOBEL (Integrated Solutions for Bed Load Management) in dem neue Ansätze zum Geschiebemanagement entwickelt werden.

Prof. Dr. Cyffka vom Aueninstitut in Neuburg erläutert in seinem Fachvortrag „Innovative Ansätze zur Dammsanierung und der ökologischen Verbesserung von Flussufern in Staubereichen“ die genauen Hintergründe des Projektes INADAR. Außerdem zeigte er auf, wie mit dem Projekt eine sinnvolle ökologische Verbesserung in einem Hybridgewässer aussehen kann.

Den Abschluss der Veranstaltung machte eine Bootsfahrt auf der historischen „Ulmer Schachtel“. Dies ermöglichte den Besuchern einen einmaligen Blick auf die Donau und die Öko – Bermen des Projektes INADAR von der Wasserseite aus.

Ortsbesichtigung mit Vertretern des Fischereivereins Elchingen

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ortsbesichtigung mit Vertretern des Fischereivereins Elchingen

INADAR führt die Anforderungen des Hochwasserschutzes und der Fischerei zusammen.

Mit Vertretern des Fischereivereins Elchingen wurde der aktuelle Zustand der Staustufe Oberelchingen begutachtet und die Anforderungen und Erwartungen an die ÖKO-Berme besprochen.

Erwin Eser, BEW im Gespräch mit Franz Willbold

16.3.16 Gemeinderat von Elchingen wird über Pilotprojekt INADAR informiert

Foto: Lechwerke AG
250 Meter breit ist die Donau vor dem ODK Kraftwerk Oberelchingen, das von den Bayerischen Elektrizitätswerken betrieben wird. Der Damm auf Elchinger Seite soll nun in einem von der Europäischen Union geförderten Pilotprojekt INADAR auf einer Länge von 500 Metern ökologisch aufgewertet werden. Es entsteht ein vorgelagerter naturnaher Uferbereich.

In der Mitte Wasser, rechts und links Erde und Beton: So sieht die Donau am Kraftwerk bei Elchingen zurzeit aus. Natur spielt erst jenseits der Dämme eine Rolle – in den Resten der ehemals ausgedehnten Auwald-Gebiete. Im 19. Jahrhundert war der Fluss begradigt worden, um Ackerland zu schaffen. 1962 folgte das Wasserkraftwerk der oberen Donau AG (ODK) samt Stauraum, das von der BEW betrieben wird . BEW ist  eine Tochter der Lechwerke (LEW).
In 36 Wasserkraftwerken an Donau, Iller, Lech, Wertach und Günz erzeugt die LEW-Gruppe Strom. Nach und nach werden die Flüsse an den Anlagen gemäß der europäischen Wasserrahmen-Richtlinie ökologisch aufgewertet. An der Iller zwischen  Kempten und Memmingen wurden zum Beispiel naturnahe Umgehungsgewässer  an 5 Staustufen gebaut, damit Fischarten wie  Äschen, Nasen und  Huchen wieder durchgängig den Flusslauf durchwandern können. „16.3.16 Gemeinderat von Elchingen wird über Pilotprojekt INADAR informiert“ weiterlesen

Neue Lebensräume an der Staustufe Offingen. Die Bayerischen Elektrizitätswerke informieren über LIFE + Projekt INADAR

Foto: Peter Wieser
Die Donaustaustufe bei Offingen: Die Bayerischen Elektrizitätswerke wollen auf einer Pilotstrecke auf einer Länge von 500 Metern die Dämme ökologisch sanieren. Der Auwald im Hintergrund soll dabei nicht berührt werden.

An der Donau sollen an den Staustufen in Oberelchingen und in Offingen bis 2017 Pilotstrecken zur Dammsanierung entstehen. Die Bayerischen Elektrizitätswerke (BEW), eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG und Betreiber der Wasserkraftwerke, setzen dabei eine ökologische Dammsanierung an. Es ist eine Maßnahme, mit der auch der Hochwasserschutz verbessert werden soll. Anstatt der Betonverkleidungen an den Ufern werden ökologische Bereiche geschaffen. Das Projekt Inadar – Innovative Approach for Dam Restoration, was so viel bedeutet wie innovativer Ansatz zur Dammsanierung – mit einem Gesamtbudget von rund 1,4 Millionen Euro bei den Maßnahmen in Oberelchingen und Offingen wird von der Europäischen Union im Rahmen ihres Naturschutzprogramms mit 655000 Euro gefördert.
Ralf Klocke, Leiter Wasserbau der BEW, stellte das Projekt am Montag in der Sitzung des Offinger Gemeinderates vor. Der Platz für den Hochwasserschutz entstehe direkt im Wasser und nicht an Land, wo die Auwälder angrenzen, erklärte Klocke. Das soll auf einer Länge von etwa 500 Metern erfolgen, womit durch die Verwendung einer sogenannten Ökoberme neue Lebensräume für Flora und Fauna entstünden und in die Auwälder nicht eingegriffen werde. Dadurch bilde sich ein natürliches Donauufer, womit der Fluss dort wieder zugänglich gemacht werde. Im Stauraum dagegen schaffe sich die Donau ihr eigenes Bett, das sie benötige. „Nicht nur für die Natur, sondern auch für den Menschen“, wie Klocke sagte. Das Ziel sei es, ein natürliches Donauufer mit Niedrig- und Hochwasser zu schaffen, beantwortete Klocke die Frage von Gemeinderatsmitglied Rüdiger Zischak (CSU) in Bezug auf den Bestand ökologischer Strukturen nach einem Hochwasser. Gleichzeitig verwies er auf die notwendige Bereitstellung von Ausgleichsflächen bei einem Eingriff in den Auwald. Der Start der Arbeiten soll im Spätsommer 2016 erfolgen.
Quelle: Augsburger-Allgemeine: Neue Lebensräume an der Staustufe
http://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Neue-Lebensraeume-an-der-Staustufe-id37176447.html